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Gedenkkerze
Jürgen Hoffmann
Herr Ochmann war mehrere Jahre lang mein Klavierlehrer. Als Pianist, der die Kunst des Klavierspiels mit technischer Virtuosität, Disziplin und Liebe seinen Schülerinnen und Schülern vermittelte, verdanke ich ihm so lange ich lebe, die Freude, ja Begeisterung für die Musik. Auch als Mensch und mit den Jahren als Freund, mit polnischen Wurzeln der Familie, offenbarte er mir Wege zur Literatur, rezitierte polnische Gedichte oder ließ mich an seinem wunderbaren Humor teilhaben. Von ihm habe ich gelernt und erfahren, dass man erwachsen werden und doch dem Kind in sich treu bleiben kann, was sich auch in seiner Verbundenheit mit den Märchen aus aller Welt, die er kannte und liebte, offenbarte. Wer seine Orgelkomposition "Frühlingstoccata" kennt, lässt die Schatten des Winters schnell hinter sich. Seine musikalischen Fähigkeiten, die spieltechnisch-interpretatorischen wie die kompositorischen, waren genial. Wer ihn näher kannte, weiß um seine Bescheidenheit, ja fast menschliche Scheu. Seine Sprache war die der Musik. Wenn man sagen kann, dass eine Stadt ein "Herz", eine "Seele" hat, so war sein musikalisches Wirken in meiner Heimatstadt Donauwörth durch ihn und seine Konzerte über Jahrzehnte ihr Herzschlag, jene "holde Kunst", die uns "in wie viel grauen Stunden...in eine bess´re Welt entrückt(e)". Danke für jede Stunde, die ich als Schüler in der Nähe Ihrer Persönlichkeit verbringen durfte. Danke für Ihre Inspiration, Ihre Liebe zur Kunst. Vielen Dank, lieber Herr Ochmann! Requiescat in pace. In tiefer Trauer, Jürgen Hoffmann

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