Im Uranfang war Er, das Wort.
Und Er, das Wort, war bei Gott.
Und Gott war Er, das Wort.
Der war im Uranfang bei Gott.
Alles ist durch Ihn geworden,
und ohne Ihn geworden ist nicht eines.
Was geworden,
war Leben in Ihm.
Und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis.
Und die Finsternis ergriff es nicht.
Ein Menschn ward - gesandt von Gott - 
sein Name: Johannes.
Der kam zur Zeugschaft, 
um zu zeugen für das Licht,
auf daß alle glaubend würden durch ihn.
Nicht jener war das Licht,
sondern: zeugen sollte er für das Licht.

Er war das wahre Licht, das erleuchtet jeden Menschen - 
kommend in die Welt.
In der Welt war Er,
und die Welt ward durch Ihn.
Und die Welt erkannte Ihn nicht.

In sein Eigentum kam Er,
und die Eigenen nahmen Ihn nicht auf.
Doch die Ihn angenommen.
ihnen hat Er Vollmacht gegeben,
Kinder Gottes zu werden - 
die an Seinen Namen Glaubenden.

Und er, das Wort, ward Fleisch,
zeltend unter uns.
Und wir schauten seine Herrlichkeit, 
Herrlichkeit als des Einzigen vom Vater her,
voll Gnade und Wahrheit.

(Joh 1,1-12.14, Übersetzung von Fridolin Stier)

Und die Seele unbewacht will in freien Flügen schweben, um im Zauberkreis der Nacht tief und tausendfach zu leben. (Hermann Hesse)

Ich habe von Deinem Tod erfahren, lieber Franz.

Als Dein Kurskollege im Priesterseminar habe ich Dich als erfrischenden und tief empfindrnden Menschen kennengelernt, der unkonventionell und kreativ sich mit drm Glauben auseinandergesetzt hat. Mögest Du die Liebe Gottes und seinrn Frieden in Fülle erfahren.

Im Gebet und im Geist bleiben wir verbunden.

Andreas

Lieber Franz, die Nachricht von deinem Tod hat mich

betroffen gemacht. Du bist mit mir und unserem Kurs

zum Priester geweiht worden, auch wenn du dann einen anderen Weg gegangen bist.

Der Herr gebe Dir seinen Frieden, ich werde Dich in die Hl. Messe einschließen.

Dein Weihekurskollege Thomas Herz