Was kostet ein Grabstein?
Für viele ist der Grabstein das individuelle Erinnerungsstück an den Verstorbenen. Dieser lässt sich ganz individuell gestalten. Doch mit welchen Kosten müssen die Hinterbliebenen dabei rechnen? Foto: Elena, stock.adobe.com
Verliert man einen geliebten Menschen, so ist es für viele wichtig, einen Ort zu haben, an dem man sich dem Verstorbenen nahe fühlt. Für die meisten Hinterbliebenen ist dies am Grab der Fall. Eine Art individuelles Denkmal kann man mit dem Grabstein schaffen. Dabei gibt es heutzutage unzählige Möglichkeiten. Meistens macht der Grabstein einen großen Teil der Kosten für die Bestattung aus. Doch mit welchen Ausgaben muss man bei der Anschaffung tatsächlich rechnen?
An was richtet sich der Preis eines Grabsteins aus?
Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Kosten für einen Grabstein aus folgenden Faktoren zusammensetzen:
- Material
- Größe
- Form
Die Angehörigen sind in der Wahl des Materials völlig frei. Allerdings sollte man etwas wählen, was wetterbeständig ist, schließlich ist der Grabstein auf dem Friedhof sämtlichen Witterungen ausgesetzt. Die Meisten wählen deshalb eine Steinart wie Sandstein, Granit, Marmor, Basalt oder Quarzit aus. Neben weiteren Steinarten können auch Grabsteine aus Holz oder Metall gestaltet werden.
Bei der Größe und Form müssen die Richtlinien des jeweiligen Friedhofes beachtet werden. Außerdem ergibt sich die Form häufig auch daraus, für welche Grabart der Erinnerungsstein gestaltet wird.
Ein Grabstein kann aus einer stehenden oder liegenden Platte bestehen, oder aber ein individuelles Symbol darstellen. Beliebt sind beispielsweise auch Bücher. Foto: Jeanette Dietl, stock.adobe.com
Welche Form kann der Grabstein haben?
Je nach Grabart gibt es unterschiedliche Formen: Bei einem Einzelgrab verwendet man einen Reihenstein, für ein Doppel- oder Familiengrab benötigt man einen Breitstein. Für Urnengräber eignen sich spezielle Urnengrabsteine. Aber auch Figuren oder Liegesteine sind je nach Grabart möglich.
Wie viel kostet ein Grabstein?
Eine pauschale Aussage zu treffen, ist natürlich sehr schwer. Allerdings kann man festhalten, dass umso kleiner der Grabstein ist, desto geringer sind die Kosten. Für einen klassischen stehenden Grabstein muss man mit etwa 1000 bis 4000 Euro rechnen, ein liegender Grabstein kostet etwa zwischen 1500 und 3500 Euro.
Am preiswertesten ist die Urnenplatte, die man bereits ab etwa 150 Euro bekommt. Je nachdem, ob man sich einen fertigen Grabstein aussucht, oder diesen beim Steinmetz individuell gestalten lässt, variieren die Preise.
Welche Kosten kommen neben der Anschaffung auf mich zu?
Allerdings ist es beim Grabstein nicht mit der Anschaffung getan. Zunächst muss das Grabmal genehmigt werden, auch das ist mit Kosten verbunden. Dazu müssen Angehörige beim Friedhof im Vorfeld einen Antrag stellen. Die Fundamentierung und der Aufbau, sowie die Beschriftung durch den Steinmetz werden auch in Rechnung gestellt. Und auch für die Grabeinfassung und Grabaufdeckung müssen die Hinterbliebenen aufkommen.
Der Steinmetz kann den Grabstein individuell beschriften. Neben dem Namen, sowie dem Geburts- und Sterbedatum können auch Sprüche oder Symbole das Erinnerungsstück zieren. Foto: Kzenon, stock.adobe.com
Welche Möglichkeiten gibt es bei der Beschriftung?
Nachdem der Grabstein ein individuelles Erinnerungsstück ist, gibt es keine Vorgaben für die Beschriftung. Allerdings sollten der Name des Verstorbenen sowie das Geburts- und Todesdatum darauf zu lesen sein. Ergänzt werden kann das mit individuellen Sprüchen oder Symbolen. Die Beschriftung kann entweder in den Stein gehauen werden oder mit Buchstaben aus Metall aufgesetzt werden.