Wichtige Dokumente im Todesfall
Das Testament ist eines der Dokumente, die man benötigt, wenn eine Todesfall eingetreten ist. Foto: mapoli-photo, stock-adobe.de
Der Tod ist bei uns mit vielen Formalitäten verbunden. Für Behörden, Versicherungen und auch für das Bestattungsunternehmen sind etliche Dokumente erforderlich, teils findet man diese im Nachlass des oder der Verstorbenen, teils müssen sie erst beantragt und ausgestellt werden. Wir fassen an dieser Stelle zusammen, welche Dokumente dringend erforderlich sind.
Persönliche Unterlagen des oder der Verstorbenen
- Personalausweis oder Reisepass des oder der Verstorbenen. Dieser dient auch als Nachweis über den letzten Wohnsitz.
- Todesbescheinigung des Arztes. Tritt ein Todesfall zu Hause auf, muss man als erstes einen Arzt rufen. Dieser stellt den Totenschein (oder Todesbescheinigung) aus, der unter anderem die Leichenschau dokumentiert und persönliche Informationen zum Verstorbenen sowie zur Todesursache beinhaltet. Die Gebühren müssen die Angehörigen tragen.
- Personenstandsurkunden: Prinzipiell ist ein Auszug aus dem Familienbuch vorzulegen. Ist dieser nicht vorhanden, genügt die Vorlage der Urkunden, die den Personenstand des Verstorbenen nachweisen. Bei Ledigen ist dies die Geburtsurkunde, bei Verheirateten die Heiratsurkunde, bei Geschiedenen die Scheidungsurkunde und bei verwitweten Personen die Sterbeurkunde des Partners beziehungsweise der Partnerin. Personalausweis, Todesschein und Personenstandsurkunden sind notwendig, um eine Sterbeurkunde beim Standesamt zu beantragen.
- Rentennummer: Diese befindet sich auf dem Rentenbescheid oder im Rentenpass. Auch dem Kontoauszug kann sie entnommen werden, da Renten immer unter Angabe der Rentennummer überwiesen werden. Außerdem sind Angaben über eventuelle betriebliche Rentenzahlungen nötig.
Ist bereits eine Grabstelle vorhanden oder reserviert, sind auch die Grabdokumente wichtig. Foto: mario_vender , Stock.adobe.com
Erforderliche Dokumente aus dem Bereich Versicherung und Vorsorge
- Versicherungsunterlagen: Damit sind beispielsweise Policen der Lebens-, Unfall- und Sterbegeldversicherung gemeint.
- Bestattungsvorsorgevertrag: Immer mehr Menschen schließen zu Lebzeiten eine Bestattungsverfügung (Bestattungsvorsorgevertrag) ab. So haben sie die Möglichkeit, die eigene Bestattung zu regeln und auch den Angehörigen die finanzielle Last der Bestattung zu nehmen. Anhand der Verfügung kann man mit dem Bestatter die Wünsche des Verstorbenen besprechen.
Testament und Verfügungen, Grabdokumente
- Testament oder Erbvertrag beziehungsweise den Hinterlegungsschein benötigt man für das Amtsgericht und den Notar.
- Letztwillige Verfügung: Wer für den Fall seines Versterbens eine Feuerbestattung wünscht, sollte dies schriftlich hinterlegen.
- Grabdokumente: Für den Fall, dass bereits eine Grabstelle vorhanden beziehungsweise reserviert ist.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, rechtzeitig etwa einen Ordner mit sämtlichen wichtigen Dokumenten zusammenzustellen. Regelmäßig sollte man den Vorsorgeordner aktualisieren.